Die IUL angeschlossene Gewerkschaft der Beschäftigten der Bier-, Getränke-. Lebensmittel- und Malzindustrie (USTIAM) hat die bayerische Brauerei Cervecería del Valle, eine Tochtergesellschaft von AB InBev in Kolumbien, für die Verletzung des Tarifvertrags, die ungerechtfertigte Entlassung von Beschäftigten und die Auslagerung von Arbeitsplätzen ohne Rücksprache mit der Gewerkschaft verurteilt. Bis jetzt hat das Unternehmen:
- Druck auf Arbeiter und Arbeiterinnen ausgeübt, nicht der Gewerkschaft beizutreten
- Druck auf Beschäftigte ausgeübt, um freiwillige Ruhestandsvereinbarungen zu unterzeichnen
- versagt, die Gewerkschaft zu Plänen zu konsultieren, ein Werk zu schließen, in dem seit Jahren Bieretiketten hergestellt werden
Zusätzlich sorgt ein Vorschlag von Bayern (AB InBev), Coca-Cola Colombia und Coca-Cola FEMSA an die kolumbianischen Behörden aus dem Jahr 2020, eine Geschäftsallianz zu gründen, um Verkauf, Vertrieb und Logistik zu integrieren, für große Besorgnis unter den Beschäftigten hinsichtlich möglicher Umstrukturierungen und Arbeitsplatzverluste
Der nationale Präsident der USTIAM, Jhon Arley Obregón, sagte: "Mitten in einer Pandemie hat das Unternehmen der Stärkung des Geschäfts, aber nicht dem Schutz der Arbeiter und Arbeiterinnen Vorrang eingeräumt und gegen den Tarifvertrag verstoßen."
Carlos Ortiz, Präsident der IUL:s Mitgliedsverband Nationale Gewerkschaft der Beschäftigten der Getränke- und Lebensmittelindustrie und verwandter Industrien in Kolumbien (Sinaltrainbec), fügte hinzu: "Die übliche Praxis dieser transnationalen Konzernen, wenn sie Allianzen eingehen, ist es, die Belegschaft stark zu reduzieren. Wir arbeiten mit der IUL-Region Lateinamerika zusammen, um Informationen über andere ähnliche Erfahrungen in der Region zu sammeln, damit wir uns besser auf das vorbereiten können, was kommen könnte."
