Die Tabakarbeiter/innen gehörten zu den ersten, die sich gewerkschaftlich organisierten und 1889 eine internationale Organisation gründeten.

In den globalen Lieferketten des Tabaksektors schafft das Fehlen von Arbeitsrechten heute viele Herausforderungen, darunter: Repressalien gegen Arbeiter/innen, die sich gewerkschaftlich organisieren; weit verbreitete Kinderarbeit; lange Arbeitszeiten zu Hungerlöhnen; unsichere Arbeitsbedingungen; mangelnder Zugang zu Gesundheitsversorgung und anderen sozialen Diensten; geschlechtsspezifische Diskriminierung; Ausbeutung von Wanderarbeitern; Abholzung, Verschmutzung und andere Umweltschäden.

Mehrere multinationale Unternehmen haben den globalen Markt aufgeteilt und erhöhen ihre Kontrolle über die gesamte Lieferkette, darunter: Philip Morris International, Altria, British American Tobacco, Imperial Brands, Japan Tobacco International, Alliance One International und China Tobacco.

Auf dem IUL-Kongress in 2017 beschlossen die IUL -Mitgliedsverbände, diese Herausforderungen durch den Aufbau einer Tabakarbeiterabteilung innerhalb der IUL besser anzugehen. Heute organisieren sich Tabakarbeiter/innen weltweit innerhalb von Unternehmen und über Lieferketten hinweg - von Tabakfarmen und -plantagen über Produktionsanlagen bis hin zu Vertriebs- und Marketingzentren -, um Löhne und sozialen Schutz zu erhöhen sowie Arbeitsplätze in dieser Zeit der massiven technologischen Umstrukturierung und Entwicklung der neuen, rauchfreien Nikotinprodukte zu verteidigen.

IUL-Kontakt

Kirill Buketow

Internationaler Beauftragter: Fischerei / Aquakultur & Tabak

E: [email protected]